Unsere Frühlings-Schlüsselloch-Serie zum Thema „Ab nach Draußen“, Frühjahrsgefühle und Frühjahrsputz! Heute treffen wir Dunja!

Hallöchen erzähl doch mal wer bist du und wo ist dein Zuhause?

Hallöchen, wir, das sind neben mir mein Mann Rodi ( Roderich heißt er eigentlich, aber so nennen ihn in unserer Familie nur meine Eltern), unsere Kinder Till, 17, Frida, 13 und unser gemeinsames Kind Milo,7. Wir leben als Patchwork Familie im schönen Avelertal und manchmal eben auch im schönen Dierfeld( mein Mann zum Beispiel arbeitsbedingungt jedes Jahr 6 Wochen am Stück ). Aktuell ist der Heimatort meines Mannes die kleinste Gemeinde Deutschlands, und er ist dort der Bürgermeister, das findet vor allem unser Kleinster ziemlich cool. Wir leben also nicht nur als Patchwork Familie, sondern sagen wir als Patchwork extreme Familie, da wir uns an zwei Orten zu Hause fühlen. Kann auch mal für Turbulenzen führen, das Salz in der Suppe. So kann mein Mann sein Herzensprojekt die Bewirtschaftung seines Landgutes mit Forstwirtschaft sowie Garten und Landschaftsbau, und unseren neuen gemeinsamen „Baby „ der Ferienwohnung weiterführen, und so den Erhalt dieses Fleckchen Erde ermöglichen. Ich arbeite seit über zehn Jahren glücklich als Krankenschwester in Luxemburg, wo ich mich sehr angekommen fühle! Früher war ich ein „Kind“ des Ex Hauses, aus vollstem Herzen, mit dort habe ich mehrere Jahre als Erzieherin arbeiten dürfen! Nach wie vor blutet mein Herz bei dem Gedanken daran, wie die Stadt auf Zeit spielt und den Verfall und die Nichtnutzung billigend in Kauf nimmt. Aber Soupkultur hat leider wenig ( finanzstarke) Lobby in Trier, ich weiche vom Thema ab ich weiß. Aber beim Thema Exhaus kochen die Emotionen immer noch hoch. Na jedenfalls so einfach ist die Frage nach dem „zu Hause“ Gefühl für uns gar nicht zu beantworten. Eines steht fest, neben unserem Wohlfühl Ort in der Eifel schlägt unser Herz sehr für Trier, die Menschen in und um Trier, das Angebot die angrenzende Natur all das reicht zum Glücklichsein!

Was macht dich glücklich sobald die Sonne raus kommt?

Mich macht glücklich, dass die Unmengen Wäsche, die meine Familie produziert (erwähnte ich zwei Teenager und ein Grundschul Kind, was gerne und ausgiebig draußen spielt?).… draußen flotter trocknet ! Aber mal ehrlich, klar freut mich am meisten das eigene Erwachen von Körper und Geist, parallel zum Erwachen der Natur! Ich freue mich über jede Margerite in meiner Wiese, ( kein Rasen) die vom Rasenmäher immer im Zickzackgang verschont bleibt, über die Hummeln die Vögel, die Bienen, über das Gesumme und Gezwitscher. Ich freue mich beim Blick in meinen Garten über das unperfekte Chaos was Milo mit Freunden :innen in seinem Gartenhäuschen anrichtet. Vor allem freue ich mich darauf, einfach wieder in der Sonne vorm Haus in meinem Vorgarten zu sitzen, Kaffee oder abends ein Bierchen zu trinken, und einfach so ständig nette Nachbarn zu sehen und immer wieder ein schönes Gespräch zu haben! Sonne und frische Luft, draußen sein… Da sind wir alle Fans. Mein Mann freut sich auch immer wenn’s Richtung Frühling wieder richtig losgeht im Garten Landschaftsbau und er mit seinen Mitarbeitern nicht nur die Stadt Trier pflegt, auch in Privatgärten kreativ wird. Ich würde sagen, mein Mann ist ein kleiner Workaholiker, aber wie schon Goethe sagte, „man muss immer tun, was man nicht lassen kann!“Hat man sich mit diesem Lebensmodell wechselseitig angefreundet funktioniert unser Familienmodell nicht nur im Frühling ziemlich gut.

Schönster Frühlingsort in Trier und Region?

Also gerade finde ich indoor unsere neue Ferienwohnung in Dierfeld besonders schön wenn die Frühlingssonne rein schaut, aber das liegt natürlich auch am Zauber des Anfangs. Ansonsten liebe ich neben meinem bescheidenen Garten (Lieblingsort, Hollywoodschaukel plus Aperol chen), den Petrisberg Spielplatz und natürlich die Neustraße. Dort lässt es sich in Frühlingssonne prima schlendern, Kaffee trinken, bummeln und Schwätzchen halten. Ich bin ein ziemlicher Neustraßen Fan, nicht nur weil Flo mein ehemaliger Mitbewohner mit Susanne den allerschönsten Kinderbuchladen dort hat, auch weil es dort überall in schöner Umgebung, leckeren Kaffee, Antipasti, vietnamesische Leckereien und schönen Schmuck und Gedöns gibt. Nettes Ambiente zieht ja meistens nette Leute an, deshalb gibt es dort immer überall einen Grund ins Gespräch zu kommen. Ich liebe es… manchmal natürlich zum Leid meiner Familie, die nur gerade eben kurz mit mir durch die Stadt laufen will. Ansonsten bin ich ganz frisch Fan vom Müllerthal in Luxemburg, dort war ich vor kurzem mit meinen Kollegen:innen essen, die Gegend ist einfach wunderschön! Definitiv ein toller Ort um einen Frühlingstag zu verbringen!

Größte Leidenschaft vs. größtes Laster ...

Tja, das liebe Leid mit den Lastern… wer kennt es nicht. Also, um erst mal schön von mir abzulenken, würde ich sagen, das größte Laster meines Mannes ist wohl das Rauchen, ich nerve ihn in regelmäßigen Abständen, dass er endlich aufhören soll, weil wir sollen doch alle ab 40 irgendwie gesünder leben, aber selbst lasse ich mich bei einem leckeren Glas Rotwein auch auf eine Zigarette ein. Also nicht gerade das beste Vorbild. Ich selber habe natürlich auch so meine Laster. Ich habe wohl einen Ordnungsliebetick, man könnte es auch böswillig als Laster deklarieren aber ich glaube bis auf wenige Momente (z.b. wir alle sind ausflugsbereit und ich wische noch flott die Küche durch) kommt meine Familie gut damit zurecht. ( ist ja auch jetzt nicht das schlimmste wenn Mutti alles macht (-; an meinem feministischen Vorbild muss ich da ggf. noch feilen) Nach dem Umstellen, sagen zu Hause die Kinder schon immer scherzhaft „ ja , sooo schön war’s noch nie“…. Aber wo sie Recht haben, denke ich immer, bis zur nächsten Action. Außerdem bin ich manchmal etwas zu quirlig, sagt man zumindest. Ich Sprudel über vor Ideen, aber der Alltag und das „Alter“ ( von wegen 44 ist das neue 34… eher 21 Uhr ist das neue Mitternacht ) bremsen mich da auch gerne mal aus, was auch sehr gut tun kann. Ich liebe die Ruhe und die Natur, gleichzeitig bin ich aber auch sehr unternehmungslustig. Manchmal empfindet glaube ich der männliche Teil meiner Familie das etwas als Last(er)

Frühjahrsgefühle: Das werde/n ich/wir dieses Jahr noch machen? Terrasse bauen Weltreise, neues Tattoo …  

Witzig eure Frage nach dem Tattoo, stimmt tatsächlich ich hätte gern ein neues. Aber ob ich das noch zeitlich vor dem Sommer schaffe? Wohl eher nicht. Das angenehme am Àlterwerden ist das man nicht mehr den Drang hat solche Ideen sofort umzusetzen, sondern man kann das Ganze entspannt auch noch aufs nächste Jahr schieben. Am Haus steht nur was Kleines an, allerdings eher etwas für die Kinder, wir planen eine große Schaukel, wo auch die Erwachsenen Spaß drauf haben (ey ihr Schweinis, einfach nur eine höhere Schaukel als die Standart Kinderschaukel ) Sonst will ich in diesem Jahr mal nicht so viel verändern, also wollen natürlich schon, aber ich würde das Geld dieses Jahr lieber in das Erleben, anstatt ins Konsumieren stecken und versuchen mit Kind und Kegel mal öfters für kleinere Touren raus zu kommen! Einmal lüften bitte! Ich glaube, ich würde ganz gerne für ein paar Tage nach Maastricht oder auch mal nach Frankreich, wir haben noch keine genauen Urlaubspläne für dieses Jahr und wollen uns noch ein bisschen treiben lassen, ( Synonym für zu faul uns damit zu beschäftigen). Fliegen finde ich generell eher mittel bis doof, und nur wenn es nicht anders geht, mache ich das ( wie zum Beispiel zu unseren Anfangszeiten, in denen wir eine Fernbeziehung zwischen Ibiza und Trier geführt haben- ja ich war leider nich der Ibiza Part,wie ihr seht, wir hatten schon immer das Thema mit den 2 Orten ) . Ich persönlich würde ja auch noch mal nach Holland fahren an den Strand aber mein Mann und auch die Teenager haben irgendwie gerade keine Lust mehr auf die holländische Küste, was ich persönlich überhaupt nicht verstehen kann. Aber da wir ganz gut in Kompromissen sind werden wir schon was Passendes im Umkreis von 300 Kilometern finden.( lange Autofahrten finde ich nämlich auch ziemlich blöd.) an dieser Stelle, wir sind offen für Tipps! Es müsste Erwachsenen wie Kindern und Teenagern gleichermaßen gefallen! Also immer hier mit euren Erfahrungen!

Frühjahrsputz-Tipps, verrate uns deinen besten Haushalts-Hack!

Oh putzen, mein Mann würde sagen mein Lieblingsthema, aber das stimmt gar nicht, ich finde es eher lästig aber ich habe es gerne sauber, da bin ich wohl ziemlich spießig, gebe ich zu aber auch nur was mein zu Hause betrifft. Ansonsten mag ich es ganz gerne auch chaotisch, oft finde ich das eigentlich auch viel gemütlicher Und ich mag auch Plätze wo es wild hergeht Da darf es auch mal gar nicht clean sein. Daher mein Tipp so simpel, wie war, alles sofort wegräumen, sofort abwischen, noch schnell abends die Wäsche rein machen, auch wenn man keine Lust mehr hat, denn wie meine Oma schon immer sagte, hast du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf morgen. Gemacht werden muss es ja sowieso. Ist wie mit den Hausaufgaben der Kinder. Ist lästig, lässt sich aber nicht vermeiden. Angeblich sind ja solche Ordnungsfans unkreativ und gar nicht mal so schlau, das würde ich jetzt aber über mich nicht unterschreiben.(-;

Wo versteckt ihr euer Gerümpel? Im Geheimschrank, oder unterm Teppich?

Gerümpel? Da sagst du was, ich bin großer Flohmarkt Krempe Fan. Obwohl ich ständig am aussortieren bin, hatte ich zum Start unserer Ferienwohnungsrenovierungsaktion, jede Menge Lampen und Vasen zu zu steuern, die schlummernden, tief verborgen in meinem Keller in Trier, denn ich habe neben dem fable für Musik, einen definitiven Fable für Vasen und Lampen. Daher ist ausnahmsweise auch mein Keller gerade sehr entschlackt, meine Schätze haben ein würdigesplätzchen gefunden. Aber ich gebe es zu. Auch ich habe Krempel Schubladen voller Labellos, Haargummis, Zettelchen, Quittungen, Zahnseide, Pflaster, Textmarker, Tesafilm, USB, Sticks und Gebrauchsanweisungen, Alles schön vermischt in kleinen Schubladen und Rattankörbchen. Wer kennt sie nicht. Wäre ja auch irgendwie unmenschlich wenn nicht.

Liebe Grüße & vielen Dank, Dunja!

 

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