Ein köstliches vegan-vegetarisches Weihnachtsessen, bei dem auch die Kleinen bei der Vorbereitung helfen können. So schmeckt es nachher doppelt gut. Außerdem kann man die Kartoffelplätzchen prima einfrieren und später im Ofen wieder aufbacken. Also einfach ein paar mehr vorbereiten. Üblicherweise koche ich Rotkohl mit sehr viel Rotwein, damit aber die Kleinen bedenkenlos mitessen können, hier eine Variante ohne Wein, aber genauso lecker. Natürlich können die einzelnen Komponenten auch einzeln zubereitet werden, für die, denen das komplette Gericht ein wenig zu viel ist.

Also, schwingt doch über die Feiertage einfach mal mit der ganzen Familie den Kochlöffel.

Rezept und Fotos von Stefan Brandel

Zutaten

Für die Plätzchen

500g Kartoffeln, vorwiegend festkochend

½ TL Salz, 1 Prise Pfeffer

1 TL Butter (o. Margarine)

1 TL Mondamin

5 EL Vollkornsemmelbrösel (o. andere Semmelbrösel)

2 EL Olivenöl

250 g Joghurt (o. 400 g Sojaghurt über Nacht in einem Kaffeefilter abtropfen lassen)

Rotkohl

1 Rotkohlkopf (ca. 1,5 kg)

2 Zwiebeln

3 Äpfel

1 l Apfelsaft

80 ml Apfelessig (o. heller Balsamico-Essig)

1 ½ TL Salz, ½ TL Pfeffer, ½ TL Zimt

100 g Preiselbeeren aus dem Glas

300 ml Wasser

5 EL Vollkorn-Milchreis (o. 4 EL weißer Milchreis)

 

Knusper-Tofu

2 EL Sojasoße

½ TL Honig (o. vegane Alternative)

Je etwas Pfeffer, Zimt und Curry

200 g Tofu

1 EL Vollkornmehl (Dinkel o. Weizen) alternativ auch helles Mehl

Zubereitung

Kartoffelplätzchen

  1. Kartoffeln waschen, schälen (hierzu für die Kinder die Kartoffeln halbieren, so haben sie eine Auflage- fläche) und in haselnussgroße Stücke schneiden (auch wenn sie nicht exakt haselnussgroß sind, passt das; Hauptsache, die Kinder haben Spaß).
  2. Die Kartoffeln in einen Topf geben, so mit kaltem Wasser auffüllen, dass sie halb drin stehen, etwas salzen und bei geschlossenem Deckel 15 Minuten auf halber Stufe köcheln.
  3. Die Kartoffeln abgießen, kurz ausdampfen lassen und in eine Schüssel geben. Die restlichen Zutaten hinzugeben und alles stampfen. Kleine Kinder können die Masse prima mit einer Gabel „matschen“.
  4. Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Aus der etwas abgekühlten Masse ca. 16 Plätzchen formen (auch hier gilt, die Form kann variieren, der Spaß steht im Vordergrund, mit einem Eisportionierer lässt sich die Masse gut in gleiche Portionen teilen). Die Semmelbrösel auf einen Teller geben und die Plätzchen darin von beiden Seiten leicht andrücken, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und für 25 Minuten im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene Gold braun backen. (Tofu und Plätzchen kann man einfach zusammenbacken, die Plätzchen werden unter dem Tofu eingeschoben).
  5. Die Plätzchen mit einem Klecks Joghurt servieren.

Knusper-Tofu

  1. Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  2. Alle Zutaten bis auf den Tofu und das Mehl in einer Schüssel glatt verrühren.
  3. Tofu in kichererbsengroße Würfel schneiden und vorsichtig mit der Marinade in der Schüssel vermengen.
  4. Das Mehl hinzugeben und abermals ordentlich vermengen
  5. Den Tofu auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen und für 25 Minuten im vorgeheizten Ofen auf der zweiten Schiene von oben backen, bis er gold-braun und knusprig ist. (Kann prima zusammen mit den Plätzchen gebacken werden, dann wird der Tofu über den Plätzchen eingeschoben).

Rotkohl

  1. Den Rotkohl putzen und den Strunk entfernen. Anschließend in grobe Stücke schneiden (auch die Blätterstrünke), kleine Kinder können helfen, indem sie einfach ein paar Blätter klein zupfen. Den Rotkohl in einen großen Topf geben.
  2. Zwiebeln schälen und würfeln. Die Äpfel waschen, schälen, das Kerngehäuse entfernen und würfeln. Beides mit in den Topf geben.
  3. Alle restlichen Zutaten ebenfalls in den Topf geben und ordentlich durchmengen und dabei kneten, so ziehen die Aromen in das Gemüse und der Kohl wird schon mal etwas weichgeknetet. (Macht auch Kindern Spaß!)
  4. Den Topf bei mittlerer Stufe für eine gute Stunde köcheln. Anschließend noch mal 30 Minuten ohne Deckel einkochen lassen, bis der Sud eine dickflüssige bis cremige Konsistenz hat.
  5. Alles, was nicht sofort gegessen wird, einfach heiß in Schraubgläser abfüllen, fest verschließen, abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Am besten schmeckt der Kohl so oder so, wenn er einen Tag gezogen hat.