Das Konzept von Einzigart Lieblingsstücke ist tatsächlich so, wie der Name schon sagt: einzigartig in Trier. Nicht nur das Sortiment sucht seinesgleichen – hier tummeln sich auch jede Menge DIY-Produkte zusammen mit ganz besonderen Geschenkideen für die ganze Familien-Bande –, sondern dahinter steckt auch ein tolles pädagogisches Konzept. Genau darüber sprechen wir heute mit der sympathischen Ausbilderin Bettina.


Interview mit Bettina Rother

 

Wer bist du und was machst du?

Meine Name ist Bettina Rother und ich führe als Ausbilderin gemeinsam mit meinen beiden Kolleginnen und unseren Azubis den Laden Einzigart in der Trierer Johann-Philipp-Straße. Wir gehören zum Caritasverband Trier e.V. und sind Teil einer Einrichtung namens learn-factory, in der wir jungen Menschen, die auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Chance erhalten, eine Ausbildung zum Verkäufer ermöglichen. Diese sogenannten außerbetrieblichen Ausbildungen führen wir im Auftrag der Agentur für Arbeit aus.
Während meiner Arbeitszeit bin ich also zu einem großen Teil damit beschäftigt, für unser Geschäft schöne und einzigartige Waren zu finden und zusammen mit unseren Azubis im Laden zu präsentieren. Besonders froh macht es mich, wenn unsere Kunden bei ihrer Suche, z. B. nach einem außergewöhnlichen Geschenk, fündig werden, glücklich das Geschäft verlassen und erwartungsvoll wiederkommen.

Seit wann gibt es das Einzigart?

Das Einzigart gibt es seit ca. 11 Jahren und trotz dieser langen Zeit gelten wir in Trier aufgrund unserer besonderen Lage immer noch ein bisschen als Geheimtipp. Da sich unser Laden im ersten Stock befindet und wir über keine Schaufenster im Erdgeschoss verfügen, passiert es regelmäßig, dass selbst Kunden, die seit Jahren in Trier leben, unser Geschäft neu entdecken und ganz begeistert von unserem ungewöhnlichen Sortiment sind.

Wie kamt ihr auf den Namen?

Ein Großteil unserer Waren besteht aus handgefertigten und im wahrsten Sinne des Wortes einzigartigen Stücken, die junge Designer, überwiegend aus der Region, herstellen und die wir in unserem Verkaufsraum auf Kommissionsbasis verkaufen. Dazu gehört beispielsweise Kinderkleidung mit individuellen Mustern und Applikationen, liebevoll gestaltete Stofftiere, aber auch originelle Taschen und Papeterie.

Darüber hinaus führen wir aber auch Waren, die wir mit viel Herzblut und Engagement auf den gängigen Konsumgütermessen aussuchen und einkaufen. Dabei ist es uns immer sehr wichtig, in der Masse der Mainstream-Ware das Besondere zu finden. Neben Originalität und formschöner Optik gibt für uns in besonderem Maß auch eine nachhaltige, ökologisch und sozial verträgliche Produktionsweise den Ausschlag, ob ein Artikel einen Platz in den Regalen unseres Geschäftes findet.

von links nach rechts: Michelle (Azubi), Bettina Rother (Ausbilderin), Sabrina (Azubi)

Ihr habt ein besonderes Konzept, wie sieht das aus?

Ich denke, so individuell wie unser Sortiment, so einzigartig ist auch das Konzept unseres Ladens. Denn im Focus unserer Aufmerksamkeit steht nicht nur der Kunde, sondern vor allem auch die Ausbildung unserer rund 20 Auszubildenden. Sie übernehmen sämtliche Arbeiten, die zu den täglichen Aufgaben eines Verkäufers oder Einzelhändlers gehören. Unter unserer Anleitung erlernen sie hier das Führen von Verkaufsgesprächen, das Gestalten von Schaufenstern oder die Bearbeitung von Warenlieferungen. Gleichzeitig unterstützen wir sie intensiv in schulischen Belangen. Teil des Konzeptes ist ein regelmäßiger Stützunterricht, in dem meine Kolleginnen und ich dabei helfen, Schulangst zu überwinden, Noten zu verbessern und zuversichtlicher in die Abschlussprüfung zu gehen.

Hast du eine schöne Idee für ein Ostergeschenk aus eurem Laden?

Ich bin ganz begeistert von den Artikeln unserer neuen Firma „Die Stadtgärtner“. Mit den Samenbomben oder Minigartensets, z. B. Sonnenblume oder Erdbeere, schaffen es auch Menschen, die über keinen grünen Daumen verfügen, ihr urbanes Zuhause naturnaher und bienenfreundlicher zu gestalten. Und es ist eine super Geschenkidee für jemanden, der eigentlich schon alles hat. Toll finde ich auch die Coffee-to-go-Becher der Firma Tranquillo. Die Muster und Farben sind wirklich außergewöhnlich und gleichzeitig leistet man einen wichtigen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Die Becher sind unverwüstlich und werden zu 80 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie Bambus gefertigt.

Vielen Dank für das Gespräch!

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